Fünf gute Gründe für eine Stoffdiät zum Gewichthalten

Grund 1 – Die Reste

Zu schön um sie wegzuwerfen, zu groß, zu schade …. Inzwischen stapelt sich ein Riesenberg an Resten neben dem Nähtisch und im Schrank, der auf eine Abarbeitung wartet. Für den Sommer könnten z. B. einige Kleidchen und Blusen für das Tochterkind entstehen.

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Gut für Resteverwertung, wenn nur Punkt 2 nicht wäre.

Grund 2 – Kinder wachsen

Fundamentale Erkenntnis. Immer wieder. Heimlich wachsen die einfach und die bevorateten Stoffe reichen nicht mehr für ein Kleidungsstück. Oder das Muster ist nicht mehr gewünscht. Ich muss also schneller nähen, als die Kinder wachsen, um die noch vorhandenen Kinderstoffe weiter abzubauen. Die Menge wurde 2017 schon erfreulich reduziert. Sie reicht jedoch immer noch für diverse Shirts und Pullover, sowie einige Hosen bzw. Kleider.

Grund 3 – Verschobene Interessen

Patchworken ist stark in den Hintergrund getreten. Das spiegelt der Vorrat nicht wirklich wieder. Hier muss dringend reduziert werden. Decken oder Taschen in großer Zahl ist unrealistisch. Da muss ich mir noch etwas überlegen.

Grund 4 – UFOs,WIPs und Beinahe-WIPs

Stoffe, die für angefangene Projekte auf der Seite liegen und anstauben. Projekte, die komplett eingetütet wurden, um gleich alles zur Hand zu haben, wenn es losgeht (um dann andere vorzuziehen). UFOs, die auf der Seite liegen, zum Beenden oder Wiederverwerten. Unnötiger Balast, sobald eine gesunde Menge überschritten wird. Die Beinahe-WIPs müssen endlich mal angegangen oder anderweitig verwendet werden.

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Ein Dauerprojekt für Zwischendrin: Das Binding ist jetzt endlich zugeschnitten. Ein Ende ist in Sicht.

Grund 5 – Die Unsicheren

Stoffe, die aus den verschiedensten Gründen nie zum Zuge kommen. Ungünstige Farbe, Material, unpassend für geplante Schnitte….Die müssen jetzt gezielt eingesetzt werden oder bis zum Jahresende umziehen. Für Anthrazit und Gold werde ich auf jeden Fall ein neues Zuhause suchen.

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Die Lösung?

Frei nach den Weight-Watchers-Prinzip: Eine Stoffdiät um das Gewicht zu halten. Grundsätzlich habe ich nämlich keine Bedenken, gegen die bestehende Vorratsmenge. So kann ich nachts oder am Wochenende stressfrei ein neues Projekt anfangen und muss nicht unter Zeitdruck oder mit unfreiwilliger Begleitung im Schlepptau nach DEM passenden Stoff suchen. Fehlende Einlage oder Reißverschlüsse sind schon stressig genug. Andererseits sollte der Vorrat auch nicht wachsen.

Es gibt also – um bei dem Bild zu bleiben

  • leckere Rezepte (gleich Projekte) mit genau den richtigen Inhaltsstoffen, die den tatsächlichen Bedarf decken. Kochen auf Halde ist schließlich unsinnig.
  • regelmäßiges Resteessen
  • ab und zu bei guter Führung einen Schlemmertag
  • sportliche Betätigung, um den Kreislauf zu stärken und langfristig vielleicht sogar Fett in Muskelmasse umzuwandeln.

Das ganze natürlich in Gesellschaft, um sich gegenseitig bei der Stange zu halten. Deswegen nehme ich an der diesjährigen Stoffdiät von Frau Küstensocke teil. Ob und wie ich die Punkte zähle, muss ich mir noch überlegen. Darüber werde ich beim nächsten Mal berichten.

 

2 Gedanken zu “Fünf gute Gründe für eine Stoffdiät zum Gewichthalten

  1. Wirklich schön, dass Du auch bei der Stoffdiät dabei bist! Ich drücke fest die Daumen für die Umsetzung der Ziele. Die Vorschau auf Deine „unsicheren“ Stoffe macht mich sehr neugierg, der Stoff mit den blauen Ornamenten schaut überaus edel aus. LG Kuestensocke

  2. Kluger Plan! „Resteessen“ finde ich total klasse, werde ich in meinen Sprachschatz übernehmen! *kicher*
    Guten Appetit!
    Valomea

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