Sommer Mail Art II

Den Anfang der diesjährigen Sommer Mail Art machte Angelika mit wundervoll strahlenden Sommerfarben und abstrakten Blumen. Durch die zurückhaltende Gestaltung bleibt viel negativer Raum, damit Nachbarseiten später richtig wirken können, sowie eventuell Platz für eigene Gedanken.

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Anschließend erinnerte uns Silvia daran, uns Zeit für uns selbst zu nehmen und die Schönheit um uns herum zu genießen. Damit uns das nicht zu schwer fällt, nahm sie uns mit auf eine einsame Insel. Es wurde ganz vielfältig gestempelt, getupft, übermalt.

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Sommer Mail Art I

Dieses Jahr organisieren Tabea und und Micheala wieder die Sommer Mail Art Aktion. Dieses Mal zum Thema „Paradies“. Ziel ist es, mit Techniken zu experimentieren und zu üben und sich hierdurch künstlerisch weiterzuentwickeln und auszutauschen. Gestaltet (vor allem bedruckt) werden sollten zwei Blätter, so dass sich hinterher acht Buchseiten ergeben, die später gebunden werden.

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Anlass genug, sich endlich mit Gelli Prints zu beschäftigen. Einer Technik, um die ich schon lange herumschleiche. Hierzu wurde zur ersten Annäherung an die Technik die Rückseite einer Silikonmatte genutzt. Es wurde Farbe entfernt, reserviert, geschichtet und mit Mossgummiplatten im Hochdruck überdruckt… Eine Seite wurde zusätzlich mit einem Urwald aus Mossgummiplatten gestaltet. Die Rückseiten wurden mit einem Hintergrund aus Wasserfarben versehen und ausgiebig bestempelt. Jeder Schnipsel Papier, der zur Gestaltung aufgeklebt wurde, stammt aus einem Samenkatalog. Auch wenn die Motive teilweise über zwei Buchseiten reichen, sind sie so aufgebaut, dass sie einzeln wirken können.

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Zusätzlich wurde auf eine Extrablatt mit der Silikonmatte eine Mauer gedruckt und Details mit Acrylstift, Edding, Wasserfarbe und Stempel hinzugefügt. Die Mauer bildet den Rahmen für meinen Garten, denn meine Inspiration (auf der Rückseite der Mauer aufgezeichnet) lautete:

„Ein Paradies im wörtlichen Sinne. Ursprünglich bezeichnete das Wort persische Gärten, die mit ihrer verschwenderischen Fülle inmitten der eher kargen Landschaft auch westliche Völker inspirierten. Naturnahe Gärten sind ein Paradies für Pflanzen und Tiere. Noch traumhafter ist jedoch die unberührte Natur.“

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M schaute mir dank Schließzeiten im Kita bei meinen Druckexperimenten über die Schulter und reklamierte meine Druckstation gleich für sich. Mit Wattestäbchen und Stiften hat seine Zeichnungen angelegt und auch mit Mossgummi reserviert. So hat er sich über die Tage ein Drachenbuch im A4-Format zusammengedruckt, dass der Öffentlichkeit jedoch nicht präsentiert wird. Wir haben beim Drucken auf der Silikonmatte jedenfalls festgestellt, dass

  • die Acrylfarbe sehr schnell trocknet, so dass die Matte nach jedem Druck gereinigt werden müsste (Baby-Feuchttücher). Die Trocknungszeit haben wir daher mit einem Acryl-Retarder verlangsamt. Am einfachsten ließ sich mit beidem arbeiten, wenn erst eine dünne Schicht Retarder aufgetragen wurde und danach die Acrylfarbe.
  • Reservierungen mit Papier klebten stark an der Unterlage, da sie zu viel Feuchtigkeit aufnahmen. Das zog ebenfalls viel Reinigungsarbeit mit sich. Praktikabel waren stark beschichtete Papiere wie Magazin-Cover und Moosgummi.
  • das Druckbild wird nicht so fein wie bei einer richtigen Gelplatte. Mangels Platz im Kühlschrank wird auf das Kochen einer Gelatineplatte verzichtet und die Original-Platte auf meine Weihnachtswunschliste gesetzt.
  • mit Buntstiften auf die Silikonmatte gezeichnete Details (und damit Farbentfernung) ist in unserer Kombination fast zu fein und kommt daher im Druck nicht deutlich heraus.

 

Verlinkt zum Sommer Mail Art Sammelpool. Die bisher erhaltenen Briefe stelle ich im nächsten Post vor.

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Geburtstagseinladungen

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Der Jüngste hat fleissig Geburtstagseinladungen gebastelt. Ein Vorhaben, welches ihm durchaus wichtig war, jedoch einiger Vorplanung bedarf. Er lässt er sich nämlich nicht von dem Glauben abbringen, dass seine Werke alle unwürdig sind. Folglich wird vieles während oder mit der Fertigstellung vernichtet und dann gefrustet irgendwo geschmollt. Woher auch immer dieses mangelnde kreative Selbstbewußtsein kommt.

Sei es drum. Er experimentiert viel und gern mit Farben, probiert gern neue Techniken aus und lässt sich durch kleinere Zwischenergebnisse motivieren weiterzumachen. Also wurden als erstes Wassermalfarben herausgeholt und ausgiebig Seiten gefüllt, übermalt und gestaltet. Auf 100 g-Papier lässt sich hervorragend auch mit viel Wasser bzw. vielen Farbschichten arbeiten.

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Als nächstes wurde auf weißem Karton ausgewählte Motive mit wasserfester Stempelfarbe gestempelt. Bei den Vögeln wurden die Augen und Schnäbel mit Rubbelkrepp abgedeckt, damit die nächste Technik funktioniert: Mithilfe von Schaumstoffresten wurde Stempelfarbe ratzfatz auf dem Motiv verteilt. Übermalen war egal, schließlich werden die Motive hinterher ausgeschnitten. Natürlich lassen sich auch Filzstifte, Buntstifte oder Wassermalfarben verwenden. Hinterher wird der Rubbelkrepp entfernt, so dass die Augen weiß sind und die Schnäbel separat koloriert werden können.

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Anschließend wurden die Hintergründe für die Einladungen aus dem Stapel der Papiere ausgewählt und die ausgeschnittenen Motive (der Einfachheit halber ohne Füße und Haare) von M darauf arrangiert. Schnell noch wieder die Füße und Haare nachzeichnen und mit einem weißen Lackstift den Luftballons etwas Dimensionen verleihen.

Fertig sind die Einladungen, mit denen M sehr glücklich ist.

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Jahreszeitentisch – Ostern

Im Kindergarten spielt eher die biblische Ostergeschichte eine Rolle und im Moment führen die Kinder ein Spielzeugfasten durch. Ihr Spielmaterial müssen sie sich also alternativ aus jeder Menge Kartonage, Bechern, Flaschen und ähnlichem zusammenstellen.

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Zuhause geht es etwas minimalistischer zu. Im Theaterwagen ist der Winter dem nahenden Ostern gewichen.Allerdings haben die Hasen noch etwas Zeit, sich um das Versteck von Ostereiern zu kümmern. Wichtig ist vor allem ein Nest für die Hasen, um die Eier abzulegen. Eine Tradition, die der Lieblingsmann mitgebracht hat und die Jungs gern weiterführen. Die Hasen sind aus Toilettenpapier entstanden und mit Acrylfarbe angemalt. Ein paar Rohlinge warten auch noch darauf, von den Kindern bei Gelegenheit angemalt zu werden.

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Auch sonst geht es mit Frühlingshaftem weiter. Grasgrüne Reparaturaufträge wollen erledigt werden, bevor sich die kuscheligen Streifen in einen Kapuzenpullover verwandeln dürfen.

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Card in a Box

M wollte seinem Lieblingsfreund mal wieder einen Brief schreiben, daher haben wir eine Karte für ihn gebastelt. Ausgesucht haben wir uns dafür  eine „Card in a Box“, die lassen sich flach zusammengefaltet verschicken und dann so aufklappen, dass sie wie eine Geschenkbox aufklappen und aufgestellt werden können.

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Ich durfte die groben Arbeiten verrichten und M war für die künstlerische Verschönerungen zuständig. Der Schnee ist aufgetupfte weiße Acrylfarbe mit Glitzerpulver. Die nicht wasserlösliche Stempelfarbe ist mit Faserstiften coloriert. Durch das Ausschneiden macht auch ein gelegentliches Übermalen nichts aus.

Und weils es so viel Spass macht, gab es gleich noch eine Karte von mir als Neujahrsgruß.

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